Trotz der jüngsten Herausforderungen konnte Facebook einmal mehr überzeugende Quartalsergebnisse präsentieren. Im Schlussquartal 2018 wurden die Markterwartungen sowohl auf der Umsatzseite als auch bei den Ergebnissen übertroffen. Zu verdanken hatte das Soziale Netzwerk diesen Erfolg erneut der Internetwerbung. Zwischen Oktober und Dezember 2018 lagen die konzernweiten Umsatzerlöse bei 16,91 Mrd. US-Dollar. Ein Anstieg um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das bereinigte EPS stieg um 65 Prozent auf 2,38 US-Dollar. Kurz vor Bekanntgabe der Zahlen hatten Analysten laut Refinitiv im Schnitt Umsatzerlöse in Höhe von 16,40 Mrd. US-Dollar bei einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,19 US-Dollar erwartet.
Microsoft: Die Begeisterung fehlt
Microsoft hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2018/19 Umsatzerlöse in Höhe von 32,47 Mrd. US-Dollar eingefahren. Der Nettogewinn lag bei 8,42 Mrd. US-Dollar. Das bereinigte EPS wurde vonseiten des Softwarekonzerns wiederum mit 1,10 US-Dollar angegeben. Analysten rechneten zuletzt laut Refinitiv mit Umsätzen von 32,51 Mrd. US-Dollar und einem EPS von 1,09 US-Dollar. Während die Umsätze leicht unter den Konsensschätzungen lagen zeigten sich Marktteilnehmer mit dem Rückgang des Wachstums der Cloud-Plattform Azure unzufrieden. Das dortige Geschäft wuchs im Vorjahr um 98 Prozent, im Dezember-Quartal lag das Plus nur noch bei 76 Prozent, genauso wie im September-Quartal.
Tesla: Profitabilität bleibt ein wichtiges Thema
Im Dezember-Quartal verdiente Tesla unter dem Strich 139,5 Mio. US-Dollar. Damit lag das den Anteilseignern zurechenbare Nettoergebnis zum zweiten Mal in Folge im Plus. Trotzdem zeigten sich Anleger in einer ersten Reaktion von den jüngsten Zahlen beim kalifornischen Elektrowagenbauer nicht gerade begeistert. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wurde von Managementseite mit 1,93 US-Dollar angegeben. Die Umsatzerlöse lagen wiederum bei 7,23 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten zuletzt laut Refinitiv ein EPS von 2,20 US-Dollar bei Umsatzerlösen von 7,08 Mrd. US-Dollar in Aussicht gestellt. Neben den eigentlichen Zahlen und der Enttäuschung über die schwache Profitabilität sorgten einige Aussagen des Managements für Verärgerung bei Anlegern. Beispielsweise muss das Unternehmen die Produktion in China in Gang bringen und die Preise für das „Model 3“ senken, um 2019 in jedem Quartal Gewinne zu erzielen. Es ist jedoch nicht sicher, ob sich diese Vorhaben so einfach umsetzen lassen können.
Mehr zu den Unternehmensergebnissen in dieser Woche finden Sie auf dem CitiFirst Blog.